Liebe Freunde und Musik Fans,
Das ist mein erstes Newsletter. Dafür gibt es ein sehr guten Grund, in der Vergangenheit gab es sie auch oft aber dieser liegt mir besonders am Herzen!
Das ist Veröffentlichung von „Revoluciòn“, ein Song von Mirta Junco Wambrug, den ich produziert habe und für den der Foto & Videograf Mirko Polo ein grossartiges Musicumentary gedreht hat. Es ist ab dem 1.10.´21 auf allen Online stores, Streaming Plattformen zu hören/kaufen und auf You Tube zu sehen.
Ich dachte dass es für einige von euch interessant wäre ein wenig von der Entstehungsgeschichte zu erzählen.
Meine liebe Kollegin und Freundin Mirta Junco Wambrug hat vor ein paar Jahren ein sehr schönen Song geschrieben. Als ich den Song hörte war ich sofort inspiriert und sagte Mirta dass ich sehr gerne einen Arrangement dafür schreiben würde. Mein Gedanke war, den Song ins Repertoire von „The local Ambassadors“ zu nehmen, eine Multinationale Band aus dem Kölner Raum die von Roland Peil geleitet wird, mit der wir seit 2015 mit vielen verschiedenen Internationalen Künstler*innen viele schöne Konzerte spielen durften.
Im Sommer 2020, nach den einzel Recording-Sessions mit den Musikern und Background Sänger*in (Thnx guys), manchmal von mir aufgenommen und manchmal in deren Homestudios (Corona lässt grüssen), produzierte ich den Track zu Ende. Mit Roland haben wir ein paar Sessions gemacht wo wir an den Grooves für die verschiedenen Parts von dem Song experimentiert haben und im Overdub Verfahren aufgenommen haben bis wir alle Spuren hatten, für mich war dieser Teil der Produktion ein purer Gennuss da ich seine Kreativität und Erfahrung sehr schätze, unsere Chemie macht den Rest. Mit so einem Meister seines Fachs zu arbeiten ist es immer ein leichtes Spiel für einen Produzenten…und da ich Perkussion liebe und eine Vorliebe für Afro Kubanische Folklore und Latin Jazz habe, war dieser Teil der Produktion für mich ein absolutes Highlight. An dieser Stelle lieber Roland, muchas Gracias!
Während des ganzen Prozesses verliebte ich mich immer mehr in den Song. Dadurch wuchs der Anspruch eine „richtige“ Produktion daraus zu machen, heisst für uns Musiker, amtlich gemischt und gemastert. Durch Empfehlung von unserem Freund und Kollegen Ney Portales (Gracias Ney!) wurden wir auf einen meiner Lieblings- Musiker Dany „Labana“ Martinez (Guitar) aufmerksam gemacht, einen der begnadetsten kubanischen Musiker und Produzenten, von dem ich nicht wusste dass er auch noch SO GUT mischen kann. The Man´s always got an ace in his hand…Thnx a Million, dear Dany!
Im Herbst letztes Jahr haben wir den Foto & Videografen Mirko Polo angesprochen ob er Lust und Interesse hätte für uns einen Videoclip zu drehen. Ich verfolge seine Arbeit seit langem, schätze sie sehr und stehe total auf seine Visuelle Kunst.
Mirko sagte sofort zu nach dem er den Song hörte und hatte direkt viele Ideen. Eine der Hauptziele war, einen Videoclip zu drehen was sehr Menschennah ist und den Fokus auf die Realitäten der schwächsten und Ärmsten unserer Gesellschaft setzt. Jenseits von Bling Bling, Markenklammotten, Sexismus und Music-Clip Schablonentum…
Nachdem wir das Konzept für das Video hatten, machten wir uns auf die Suche nach Organisationen, die uns erlauben würden sie bei der Arbeit mit der Kamera zu begleiten. Nach der Akquise von Mirko, hat sich zu unserem göttlich gefügten Glück Cap-Anamur (Deutsche Not- Ärzte e.V.) aus Köln bei uns gemeldet. Bernd Göken, der Leiter von Cap-Anamur, schrieb uns dass er den Song total feiert und sehr gerne mit uns zusammenarbeiten würde.
Cap-Anamur leistet Humanitäre Hilfe in vielen Ländern, unter anderem auch in Afrika. Im Fokus stehen die Medizinische Versorgung und der Zugang zu Bildung.
Als Mirta davon erfuhr wollte sie unbedingt das Video in Afrika drehen.
Nach einigen Überlegungen in welches Afrikanisches Land sich das ganze realisieren lässt, hat uns Bernd, Sierra Leone empfohlen, Mirta und Mirko angeboten in Freetown in einem Waisenhaus in Freetown zu wohnen, dort den Alltag der Kinder und Jugendlichen zu begleiten sowie die Arbeit des Kinderkrankenhauses Ola Dourig zu begleiten.
Fast Forward - Juni 2021, Mirta & Mirko fliegen nach Freetown um dort zu drehen.
Nach zwei sehr intensiven und erlebnisreichen Wochen im Pikin Paddy - Waisenhaus, Besuche im Kinderkrankenhaus und viele Begegnungen mit den Menschen aus Freetown kamen sie voller Erlebnisse und Bilder zurück. Die Intensität ihrer Geschichten und die Bilder von Mirko liessen mich so fühlen wie wenn ich dort gewesen wäre.
Hier das Resultat dieser unglaublichen Reise: